Der kleine Laden von Laura Bohnenberger in Maxvorstadt |
In der Theresienstraße 25, neben einer kleinen
Kunsthandlung, befindet sich die Boutique von Laura Bohnenberger: Sprout. In ihrem Laden steht sie selbst
und berät ihre Kunden, fünf Tage die Woche. Und genau das ist es, neben der vielfältigen
und einzigartigen Auswahl an Kleidungsstücken, was die Kundschaft dazu bewegt,
immer und immer wieder zu kommen.
Denn das Credo der jungen Geschäftsführerin
ist es, den Besuch in ihrem Store zum Einkaufserlebnis zu machen- eine professionelle
Beratung und ein persönlicher Bezug stehen im Vordergrund.
Und wenn mal etwas
nicht passt, der Kundin nicht steht oder wie Laura es sagt, „das Kleidungsstück
nichts für die Frau tut“, dann wird vom
Kauf abgeraten und eine passend Alternative aus dem individuell
zusammengestellten Sortiment gesucht.
Sorgfältig ausgewählte Kleidungsstücke reihen sich aneinander |
Deshalb verzeichnet sie seit der Ladeneröffnung 2013 nur
sehr wenige Umtausche, denn nicht der
Profit hat Priorität, sondern die persönliche Bereicherung jeder einzelnen
Kundin. Mit einem Kleidungsstück, „das sie stärker macht“.
Also wir finden´s stark!
Unsere drei Fragen an Laura Bohnenberger:
Was zeichnet Ihren Laden aus und worin unterscheidet er sich
von anderen Boutiquen?
L.B.: Ich stehe hinter jedem einzelnen Teil, das ich
verkaufe. Das ist die Philosophie, die hinter Sprout steckt. Das Einkaufserlebnis
ist entscheidend und dass die Kundin den Laden bereichert verlässt - im besten
Falle mit einem schönen Kleidungsstück, dass sie als Person unterstreicht. Die
Mode trägt nicht die Frau, sondern die Frau die Mode! Unser Sortiment besteht
aus den Core-Marken Acne, APC, Comme des Garcon, Lee, Adidas und Nike, welche
ergänzt werden von kleineren, noch unbekannten Labels wie Gitman Fashion, YMC
oder Jo Gordon.
Wie würden Sie Ihre Kundin beschreiben?
L.B.: Mein Laden lebt
von der Stammkundschaft. Sie sind meine Inspiration. Dazu zählen Frauen von 20
bis 70 Jahren- ich hatte sogar schon eine zwölfjährige, die sich zu Weihnachten
Acne-Stiefletten von ihrem Ersparten kaufte. Wenn ich für Sprout ordern gehen,
habe ich immer bestimmte Typen von Frauen im Kopf, an welchen die Teile gut
aussehen würden und für die ich sie letztendlich auch einkaufe. Alle meine
Kundinnen sind Frauen, die wissen, was sie wollen und vor allem was ihnen
steht. Spontankäufe ja, Fehleinkäufe nein! Ich hatte seit der Eröffnung meines
Ladens vor fünf Jahren nicht mehr als 16 Umtausche. Aus dem einfachen Grund, weil ich auch offen
sage, wenn das Kleidungsstück nichts für die Frau „tut“. Denn das Wichtigste
ist, dass ein Kleidungsstück seine Trägerin unterstützt und stärker macht.
Wenn Sie eine Trendprognose abgeben müssten, welche wäre
das?
L.B. : Das ist schwer zu sagen, ich glaube nämlich nicht an
Trends! Generell kann ich aber sagen, dass in jedem Fall mehr Wert auf
Nachhaltigkeit gelegt werden wird. Der Hype um schnelle, günstige Mode legt
sich und die Faktoren Material, Herkunft und Produktion spielen immer mehr eine tragende Rolle. Das Bewusstsein von Mode ändert sich, man kauft sich lieber ein
qualitativ hochwertiges und auch hochpreisiges Teil, als 15 günstige, schlecht
verarbeitete. Und die hängen dann auch zehn Jahre im Schrank und werden getragen!
Auch die Hochzeit der bedruckten Shirts mit Sprüchen und Pailletten ist vorbei,
die Mode wird leiser, reduzierter.
Eure Julia
Hey, finde es super, dass ihr neue Stores vorstellt.
AntwortenLöschenIch würde es ganz gut finden, wenn ihr innerhalb der Rubrik nochmals Unterrubriken machen würdet. Z.b. neue Fashion Stores, neue Essen- und Trinken Stores..... dann könnte man sich gezielter einen Überblick verschaffen.
Lg Ricarda